Christkönigschor Mallnitz

Der Christkönigschor Mallnitz zählt sicher zu den jüngsten Kirchenchören in Kärnten, seine Gründung liegt 10 Jahre zurück, und was dem Chor vielleicht noch an Routine fehlt, wird durch Enthusiasmus und Freude am Singen bei weitem wettgemacht. Der Anstoß zur Gründung des Chores ging von Frau Mag. Karin Pflegerl aus, die mit ihrer ansteckenden Begeisterung zunächst ein kleines Ensemble von Sängerinnen und Sänger zusammenführen konnte. Tatkräftige Unterstützung fand sie dabei bei Herrn Georg Brucker als Chorleiter, der auf Jahrzehnte an Erfahrung als Musiker, Sänger und Chorleiter blicken kann. Mittlerweile ist der Chor auf 24 Sängerinnen und Sänger angewachsen und noch immer stoßen neue Mitglieder in die Runde.

Die Pfarre Mallnitz kann ansich auf eine lange Tradition der Kirchenmusik verweisen, so hat sich auch ein nicht geringer Fundus an Notenmaterial angesammelt, aus welchem auch der heutige Chor noch dankbar schöpfen kann. Bereits 1911 wurde ein Kirchenchor gegründet, nach dem zweiten Weltkrieg 1948 wurde dieser erneuert und vergrößert. Über viele Jahrzehnte prägte dieser Chor die Kirchenmusik in unserer Pfarre und auch zahlreiche große Messen mit Streichern wurden zur Aufführung gebracht. Vor rund zwanzig Jahren löste sich dieser Chor, der zuletzt nur mehr als Frauenchor existierte, dafür jedoch jeden Sonntag die Messe gestaltete, wegen Nachwuchsproblemen endgültig auf. Einzig zur alljährlichen Christmette formierte sich auch weiterhin ein eigener Chor. Eine besondere Freude ist uns, dass vom „alten Kirchenchor“ noch Frau Hilde Magerl und Frau Hilde Glantschnig mit dabei sind und so ihre langjährige Erfahrung einbringen können.

Der nun wieder neugegründete Christkönigs-Chor trat am 23. September 2007 in der Mallnitzer Pfarrkirche mit der Herz-Jesu-Festmesse von Josef Gruber erstmals auf, eine lateinische Messe für Chor, Orgel und Orchester. Ermöglicht wurde dies auch, weil der Chor auf zahlreiche Musiker der Trachtenkapelle Mallnitz und Flattach zurückgreifen konnte,  vor allem jedoch auch auf die Familie Pflegerl, die mit dem Streicherklang dem Chor erst die klassische Kirchenmusikliteratur eröffnet hat. Als vorläufiger Höhepunkt darf in dieser Hinsicht die Einstudierung der Missa brevis in D-Dur, KV 194 von Wolfgang Amadeus Mozart im Jahr 2008 gelten. Mittlerweile hat sich der Chor schon ein beachtliches Repertoire erarbeiten können. Neben der klassischen Kirchenmusikliteratur wird aber auch der Kärntner Gesang gepflegt, so wurde beim Kirchtag 2009 erstmals die Katschtaler Messe gesungen und natürlich darf auch das Kärntnerlied nicht fehlen. Neben der Gestaltung von besonderen Festmessen hat der Chor auch schon seine Einsätze bei Hochzeiten, Taufen, Begräbnissen oder bei Chorkonzerten gehabt. Unverzichtbar wertvoll bei der wöchentlichen Probenarbeit aber auch bei den Aufführungen ist unser Organist Ernst Lerchbaumer.